Woche: 1

 

       
 

Frederiks Geburtstag steht an. Der schlaksige Teenager wächst zu einem gutaussehenden Mann heran. Da er das einzige Kind von Stefan und Kalvin ist, übernimmt er nun das Erbe. Das Schicksal hat folgenden Werdegang für Frederik vorgesehen:

Familienstruktur: Pärchen
Anzahl der Kinder: 3
Primäres Einkommen: Verbrechen (Schurke)
Sekundäres Einkommen: Straßenmusiker
Generationsziel: Hobby oder Besessenheit?
Zusätzlicher Spaß: Keine Fremden

Passend dazu ist es sein Lebenswunsch, Imperator des Bösen zu werden.

 
 
 

Seine Eltern und seine Schulfreunde sind alle gekommen, um diesen Tag mit ihm zu feiern. Leider musste Raynaldo die Party schon sehr früh wieder verlassen und konnte nicht dabei zusehen, wie Frederik älter wird.

 
     
 

Die Jungs verputzen den Geburtstagskuchen und Papa Kalvin unterhält sie mit den neusten Gitarrenkompositionen, die er gelernt hat.

 
     
 

Doch leider nimmt der Abend eine tragische Wendung. Noch ehe die letzten Gäste die Party verlassen haben, stirbt Stefan an Altersschwäche. Damit ist es nun an Frederik, das Erbe offiziell zu übernehmen und die Challenge anzuführen. Stefans Tod nimmt sowohl seinen Ehemann Kalvin als auch Frederik sehr mit.

 
   
 

Kalvin versucht noch den Tod um Gnade anzuflehen und Stefan ein paar zusätzliche Tage zu schenken. Immerhin konnte Stefan sein Rentnerdasein nie so richtig genießen. Bis zum Schluss ist er jeden Tag ins Labor gegangen oder hat sich im Garten abgerackert. Doch Mephisto lässt sich nicht erweichen. Stefans Zeit ist tatsächlich gekommen.

 
   
 

Frederik weint sich an der Schulter seines Schulfreundes Rob Clover aus. Kalvin hingegen muss mit seiner Trauer allein zurechtkommen und weint in der Einsamkeit des ihm nun viel zu groß erscheinenden Schlafzimmers.

 
     
  Doch das Leben muss weitergehen und schon bald steht Frederiks Schulabschluss bevor. Zusammen mit seinem Vater fährt er fein rausgeputzt zum Rathaus und bekommt sein Zeugnis verliehen. Er hat nicht nur als Stufenbester die Elitäre Gemeindeschule abgeschlossen, sondern wurde von seinen Klassenkameraden dazu gewählt, für einen Beruf als Sportler prädestiniert zu sein.  
     
 

Natürlich hätte Frederik sich gewünscht, diesen Tag mit seinen beiden Vätern verbringen zu können. Daher fahren Kalvin und er noch der Zeugnisverleihung zum Friedhof, um wenigstens so Stefan an dem Ereignis teilhaben lassen zu können.

 
   
 

Trotzdem sollte dies ein Tag der Freude für Frederik sein. Daher verabredet er sich mit Raynaldo, um mit ihm zu feiern. Auf der Tanzfläche versucht er, die traurigen Gedanken abzuschütteln. Doch so recht will ihm das nicht gelingen. Nicht mal ein leckerer „Techtelmechtel on the Beach“ hellt seine Stimmung auf.

 
     
 

Doch wie heißt es so schön: „Die Zeit heilt alle Wunden“. Und so ist es auch bei Frederik. Natürlich vergisst er seinen Vater nicht völlig, aber mehr und mehr erinnert er sich nur an die schönen Momente seiner Kindheit, die er mit Stefan verbringen konnte. Und die Trauer wird auch von einem neuen Glücksgefühl verdrängt. Raynaldo und er gestehen sich offen ihre Gefühle und verbringen wundervolle Momente im Park.

 
   
   

Doch viel Zeit füreinander haben sie nicht, denn schon bald bricht Frederik zur Universität auf. Dank der Verdienste seines verstorbenen Vaters erteilt ihm  der Alleinherrscher großzügig eine Ausreisegenehmigung und die Erlaubnis, in der SimNation zu studieren. Frederik bewirbt sich um ein zusätzliches Stipendium und bekommt aufgrund seiner Fähigkeiten im Umgang mit diversen Musikinstrumenten, aber auch seiner Begabung für Sport und Technik, ein Stipendium in Höhe von 1000 § pro Semester zugewiesen. Und dieses ist auch bitter nötig, denn sein Vater war beim Alleinherrscher zwar hoch angesehen, aber zu Reichtum hat er es leider nie gebracht. Das Konto beläuft sich gerade einmal auf 4300 §. So kann Frederik auch trotz Stipendium nur in ein einfaches Wohnheim ziehen.

 
   

Schon als Kind hat Frederik davon geträumt, so reich und mächtig wie der Alleinherrscher von Setra zu werden. Imperator des Bösen, klingt das nicht wundervoll? Und wie lässt sich dieses Ziel besser erreichen, als erst einmal das Wirtschaftssystem dieser Welt zu begreifen? Daher schreibt er sich in den Wirtschaftsstudiengang ein. Und er strengt sich auch wirklich an…nun meistens zumindest.

 
   
 

Aber man kann nicht immer nur Lernen. Zum Studium gehören auch Spaß und jede Menge Partys. Und glücklicherweise wird Frederik auch fast täglich zu einer Party in einer der Bruder- oder Schwesternschaften eingeladen. Die Saftpartys sind ihm die liebsten…insbesondere, wenn das Motto lautet, dabei so wenig wie möglich zu tragen.

 
     
 

Tja, und dabei lernt er auch Ludo Vico kennen. Raynaldo…ist nun mal sehr weit weg. Und ewige Treue hat er ihm ohnehin nicht geschworen. Und selbst wenn, was Ray nicht weiß, macht ihn nicht heiß. Und Ludo ist nicht nur ein guter Küsser, nein, man kann auch super Pläne mit ihm schmieden, wie die Weltherrschaft am besten an sich gerissen werden kann.

 
   
   

Und Frederiks Kopf ist voller solcher Pläne, die nur darauf warten, in die Tat umgesetzt zu werden. Für den Anfang sollten aber ein paar kleine Streiche genügen, die seine Mitbewohner fast zur Weißglut treiben. Was fällt diesem Kerl aber auch ein, sich einfach in Frederiks Bett zu legen…und einfach darin zu schlafen. Wenn er was anderes gewollt hätte, nun dann…

   
   
 

Aber für diese anderen Dinge ist ja nun Ludo zuständig. Er wird der erste Mann in Frederiks Leben.

   
 

Und jetzt, wo Frederik die Freuden der körperlichen Liebe für sich entdeckt hat, möchte er diese auch ausgiebig kosten. Nur scheint Ludo nicht ganz so erpicht darauf zu sein, wie Frederik. Ständig ist er müde oder hat Kopfschmerzen. Bla, bla, bla. Und so kommt es zum großen Streit zwischen den beiden.

   
   
   

Seine Wut bringt Frederik in einem Protest zum Ausdruck. Nieder mit den Einhörnern! Als Rebell steigt durch diese Aktion sein Ansehen bei den anderen Rebellen deutlich. Im Verlauf des Studiums steigt er sogar zum Revolutionär (Stufe 7) auf.

 
   
 

Aber Proteste allein machen einen jungen Mann auch nicht glücklich. Wie gut, dass es noch viel andere gutaussehende Männer auf dem Campus gibt. Der der Gothic-Kultur nicht ganz abgeneigte Eddy Mullis ist Frederik schon früh ins Auge gestochen. Und als Frederik seinen Charme spielen lässt, kann Eddy ihm nicht lange widerstehen. Doch zu Frederiks Leidwesen bleibt es beim Knutschen und ein wenig Rumfummeln. Eddy ist so mit seinem Studium beschäftigt, dass für mehr einfach keine Zeit bleibt.

 
   
 

Die ersten beiden Semester an der Uni besteht Frederik mit Bravour. Manchmal zahlt es sich aus, sich bei seinen Professoren einzusch….ähm, beliebt zu machen. In den Semesterferien kehrt Frederik nach Setra zurück und trifft sich sofort mit Raynaldo. Dieser darf nicht die Freuden eines Studiums im Ausland genießen, sondern muss seinen Wehrdienst in der Volksarmee ableisten. Ein Blick genügt und Frederik weiß ganz genau, dass sein Herz eigentlich nur für Raynaldo schlägt. Und so stellt er die eine Frage: „Willst du mit mir gehen?“

 
   
 

Klar will Raynaldo. Und da die Semesterferien nur kurz sind, lassen die beiden nichts anbrennen und ziehen sich ins Haus zurück, um sich in dem Bett, in dem auch Frederik gezeugt wurde, zu vergnügen. Die Erfahrung, die Frederik mit Ludo sammeln konnte, zahlen sich jetzt so richtig aus. Raynaldo ist hoch erfreut, als er sich spät in der Nacht auf den Weg zurück in die Kaserne macht.

   
   
   

Zurück an der Uni organisiert Frederik mehrere Proteste, wie hier den Protest gegen die Bildhauerei. Mal  ganz ehrlich, Statuen sind wirklich unheimlich!

 
   
 

Ganz besonders genießt Frederik den Winter in der SimNation. Zuvor hat er in seinem Leben noch nie Schnee gesehen und auch wenn es bitterkalt ist, verbringt er Stunden damit, Schneemänner zu bauen. Dabei verleiht er ihnen mit Vorliebe ein besonders finsteres Aussehen.

 
   
  Und immer noch ärgert er gerne seine Mitbewohner, insbesondere die Neuen. Aber wie heißt es so schön: „Was sich liebt, das neckt sich.“ Das darf Harold Assange am eigenen Leibe erfahren und ist darüber gar nicht traurig.    
   
 

Kommilitonen haben draußen im Park ein Iglu gebaut und Frederik und Harold probieren aus, was man darin alles machen kann. Offenbar ist den beiden dabei so heiß geworden, dass es sie nicht einmal mitten im tosenden Schneesturm und nur in Unterwäsche bekleidet friert.

 
     
 

Leider währt das Glück der beiden nicht all zu lange. Frederik erwischt Herold dabei, wie er mit einer ihrer Mitbewohnerinnen flirtet. Das lässt Frederik sich natürlich nicht bieten! Wenn Herold schon mit jemand anderem rummacht, dann sollte er wenigstens den Anstand haben, es vor ihm zu verstecken. Also schickt er Herold in die (Schnee-)Wüste.

 
 

Geknickt ist Frederik trotzdem. Lag es etwa an ihm? War er nicht sexy genug? Hat er Herold etwa nicht zufrieden stellen können? Um diese Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen, organisiert er eine Kostümparty im Wohnheim. Er selbst geht als Krankenpfleger. Und wie der Zufall es will, kommt Eddy Mullis als Sanitäter verkleidet. Das muss einfach ein Wink des Schicksals ein und schon üben die beiden Mund-zu-Mund-Beatmung.  

   
   
   

Eddys Studium der Schönen Künste scheint ihm inzwischen auch mehr Freiraum zu lassen und er und Frederik verbringen viel Zeit miteinander. Frederik lässt sich von Eddy zeichnen (leider bekleidet und ohne herzförmigen blauen Diamanten um den Hals) und hinterher haben die beiden noch etwas Spaß in der Fotokabine. Die Bilder, die dabei entstehen treiben selbst Frederik die Schamesröte in die Wangen und er vernichtet die Beweisfotos ganz schnell.

 
   
 

Kurz vor den finalen Abschlussprüfungen liegen bei allen Bewohnern des Wohnheims die Nerven so blank, dass es zu einem Unglück kommt. Die Küche fängt Feuer. Aber Frederik greift schnell zum Feuerlöscher und mit Unterstützung der angerückten Feuerwehr ist der Brand bald unter Kontrolle, ohne dass jemand zu Schaden kommt. Allerdings kommt dabei zutage, dass einige der Damen im Wohnheim einen sehr ausgefallen Geschmack haben, was ihre Unterwäsche angeht.

 
       
 

Die Prüfungen verlaufen trotz des kleinen Aufregers problemlos. Frederik schließt sein Studium mit „sehr gut“ ab. Sein Diplom erhält er bereits am Morgen danach mit der Post. Am Abend wird der erfolgreiche Abschluss dann in der Sporthalle gefeiert. Frederik wollte Seinen Vater Kalvin und Raynaldo dazu einladen, doch es gab leider ein Problem bei der Ausreise aus Setra.

 
 
   

So sieht er die beiden erst etwas später wieder, als sie ihn bei seiner Rückkehr am Flughafen begrüßen.  Für Kalvin war die Zeit nach Stefans Tod wirklich schwer. Dass Frederik auch noch für zwei Jahre im Ausland war, machte es nicht einfacher. Damit ihm die Decke im leeren Haus nicht auf den Kopf fällt, entschloss er sich, nochmal etwas für seine Fitness zu tun. Und so fühlt er sich im stolzen Alter von 93 Jahren so fit, wie man sich nur fühlen kann.

 
     

Und Raynaldo ist einfach nur überglücklich, dass Frederik nun dauerhaft wieder im Lande ist. Und auch wenn dieser viel Spaß mit Ludo, Herold oder Eddy hatte, so weiß er, dass es ab jetzt nur noch Raynaldo geben wird. Ihr erstes gemeinsames Wochenende nach so langer Zeit verbringen sie tanzend im Club.

Das war also die erste Woche der zweiten Generation. Frederik hatte viel Abwechslung und viel Spaß. Ist er nun wirklich bereit, eine Familie zu gründen?

   
  Ende Woche 1 Generation 2  

 

kor. 15.01.2024