Aufgabe 9

 

 

9. Ein schrecklicher Alptraum!


Kauf Deinen Sims ein Meerschweinchen und sorge dafür, daß der Käfig nicht gesäubert wird. Die Putzfrau muß also vorübergehend abbestellt werden. Nach einiger Zeit werden dann ein oder mehrere Sims Deiner "Single-Familie" von einer mysteriösen Krankheit befallen...

Endlich wieder zu Hause! Als ich hinein gehe stürmt sofort Joanna auf mich zu: "Daddy! Ich habe dich so vermisst, aber ich wusste, dass du zurück kommen wirst." Ich drücke sie fest an mich. Oxana dagegen bleibt bei ihrer Tür stehen und zieht ein finsteres Gesicht.
Als ich auf sie zugehe, fängt sie plötzlich an auf mich einzuschlagen: "Warum bist du zurückgekommen? Du hast Papa verletzt und du hast mich verletzt. Du hättest im Gefängnis verrotten sollen!" Ich bin zu verwirrt um darauf irgendwie reagieren zu können.
Ohne ein weiteres Wort aber mit Tränen in den Augen läuft sie in ihr Zimmer. Ich bin noch immer wie erstarrt. Ich weiß, dass ich mächtigen Mist gebaut habe, aber das habe ich nicht erwartet.
Doch mir bleibt nicht viel Zeit, um darüber nachzudenken, denn Joanna zieht mich schnell in ihr Zimmer. "Schau mal was Papa mir geschenkt hat" ,sagt sie und zeigt voller Stolz auf den Käfig auf ihrem Schreibtisch.
Es ist ein kleines Meerschwein. Als ich noch auf Kuba lebte, hatte ich auch eins, deshalb bin ich sofort begeistert. "Ich habe es Don Carlos genannt, wie Großvater", erklärt Joanna stolz.
"Ach, meine Kleine. Ich bin so froh wieder bei euch zu sein." Ich drücke sie fest an mich. "Wir sind auch froh, auch Oxana, auch wenn es nicht so aussieht. Sie liebt dich Dad." Ich hoffe Joanna behält in diesem Punkt wirklich Recht.
Bis spät in die Nacht hinein sitze ich mit Darek im Garten. Wir genießen den milden Abend, wir müssen uns aber auch über viele Dinge unterhalten. Zuerst erlkäre ich ihm, dass ich nun endgültig aus dem Gaunergeschäft aussteigen will und er scheint darüber sehr erfreut zu sein.
"Ich habe es immer tolleriert, dass du dich dem Gesetzt wiedersetzt hast. Glücklich war ich damit nie. Und ich bin es auch Leid die Kinder immer anlügen zu müssen. Sie wissen übrigens nicht genau, was passiert ist, nur, dass du im Gefängnis saßt, unschuldig, und dabei möchte ich es auf belassen."
"Und da ist noch die Sache mit Oxana. Ich glaube sie hasst mich." "Kannst du es ihr den verübeln?" Mit so einer ehrlichen Antwort habe ich nicht gerechnet. "Sie hat allen Grund dazu. Es wird Zeit brauchen, bis sie dir wieder vertraut. Du musst ihr beweisen, dass du es wert bist, geliebt zu werden."
So hart Dareks Wort auch sind, sie helfen mir tatsächlich. Vielleicht braucht Oxana wircklich nur etwas mehr Zeit. Oder ich brauche etwas mehr Zeit um ihr meine Liebe zu Beweisen.
Doch es bedrücken mich noch weitere Sachen über die ich nur mit einer sprechen kann, mit Rosario.
Doch unser Treffen verläuft anders als ich es mir vorgestellt habe. Wütend geht sie auf mich los."!Dios Mío! Was hast du bloß angestellt. Wie konntest du deinem Mann nur so etwas antuen. Hast du denn kein Herz. Haben tu madre und ich dich so schlecht erzogen. Du hast mich enttäuscht, mi hijo, sehr enttäuscht."
Und schon wieder fehlen mir die Worte. Was soll ich den auch sagen. Rosario hat ja Recht. Doch da nimmt sie mich auch schon in den Arm: "Aber was immer du auch anstellst, mi hijo, du bist und bleibst mein kleiner Arekito. Menschen machen Fehler, und du halt besonders schwere."
Beim Essen komme ich dann zu dem Thema, dass mir auf dem Herzen liegt: "Ich werde mich aus dem Verbrechen zurückziehen, Rosario. Glaubst du ,dass das richtig ist, oder entehre ich damit unsere Familie, meinen Vater, wenn ich nicht seinen Weg weiter beschreite?"
Rosario sieht mich lange an, bevor sie antwortet: "Tu padre, war ein stolzer Mann. Stolz auf das, was er geleistet hat, aber vor allem stolz darauf, immer das zu tun, was er für das Beste hielt. Arekito, du musst selber entscheiden, was das Richtige ist. Damit machst du deinen Vater stolz auf dich, und mich übrigens auch."
Ich denke lange über Rosarios Worte nach als ich mir am nächsten Morgen Joannas Meerschweinchen ansehe: "Na, Don Carlos, reicht es wircklich aus, das zu tun was ich für richtig halte, damit du stolz auf mich bist?"
Natürlich erwarte ich keine Antwort von dem Kleinen. Doch während ich so in Gedanken versunken bin, spüre ich einen heftigen Biss in meinen Finger. Oh Gott, tut das Weh! Don Carlos kommt sofort in seinen Käfig zurück. Für einen Moment wird mir sogar schwarz vor Augen und alles dreht sich. Doch es geht schnell vorbei.
Ob der Biss wohl als Antwort zu verstehen ist? Ist mein Vater mit meiner Entscheidung, mich in Zukunft an die Gesetze zu halten, nicht einverstanden? Ach, so ein Quatsch. Ich habe ohnehin keine Zeit weiter darüber nachzudenken.Birgit erwartet ein Kind und hat leider gekündigt. Bis wir wieder jemand Neues finden, übernehme ich ihre Aufgaben.
Im Gefängnis scheine ich mich irgendwie erkältet zu haben. Es kribbelt ungemein in meiner Nase.

 

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